Tierischer Aufreger in Trier

FourSide | 17.07.2017

Ja – jeder weiß: Trier ist bekannt für die Porta Nigra und für Karl Marx. Aber fest steht – kaum jemandem dürfte bekannt sein, dass Trier die „Hauptstadt der Zebrastreifen" ist. Auf 12000 Einwohner kommen über 200 Zebrastreifen. Zum Vergleich: Berlin mit seinen 3,6 Millionen Einwohnern hat mit 500 Zebrastreifen unwesentlich mehr. Und München darf mit 1,5 Millionen immerhin 350 Streifentiere beherbergen.
Doch es droht Gefahr, und die Trierer müssen um ihren Titel bangen: Denn ein Zebrastreifen darf nicht einfach so sinnlos auf der Straße rumliegen, sondern er muss strenge Voraussetzungen erfüllen. Penibel geregelt ist das in der Verkehrsrichtlinie R-FGÜ 2001 mit insgesamt drei Hauptpunkten, sieben Unterpunkten, vier Bildern und einer Tabelle. Hier ist auch genau erläutert, ob ein Zebrastreifen rechtmäßig ist oder nicht. Nicht lachen – das Ergebnis ist erschütternd. Von den 239 Zebrastreifen in Trier sind nur 26 rechtlich einwandfrei. Alle anderen müssen in den Zebrastreifen-TÜV. Ob sie erneuert werden oder ganz entfernt werden müssen, entscheidet das Ordnungsamt. Über 900.000 Euro muss die Stadt für die Streifensanierung ausgeben. Jetzt wissen Sie's.

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